Senioren Union besucht zwei Tage das Berchtesgadener Land - 20.5.18
42 Reiseteilnehmer starteten froh gelaunt und in der Erwartung was in den zwei Tagen im Berchtesgadener Land wohl auf sie zukommt. Mit einem komfortablen Reisebus der Firma Fromm ging es am 14. Mai um 7:00 Uhr von Schemmerhofen aus, die Fahrt führt auf der Autobahn über Augsburg, München, Richtung Salzburg, vorbei am Chiemsee, Inzell, Ramsau nach Berchtesgaden. Der Blick auf die schöne Bergwelt und dem guten Wetter begeisterte.
Nach der Ankunft in Berchtesgaden wurden wir zum Mittagessen in dem bekannten Traditionswirthaus - seit 1576 - „Neuhaus“ beim Marktplatz neben dem königlichen Schloss erwartet. Es wurden Spezialitäten der bayerischen Küche im urig gemütlichen Stil angeboten. Leider blieb wenig Zeit für einen gemütlichen Bummel durch den Marktfleck, dafür ging die Fahrt hinauf zum Obersalzberg (1000 m). Die einst von Hitler und seinem Gefolge bewohnten Gebäude - auf diesem von Wiesen und Wald bedeckten Berghang - sind größtenteils zerstört. Nur ein Informationsbereich ist eingerichtet und ein großer Parkplatz von dem aus auch die Spezialbusse zum Kehlsteinhaus fahren. Diese Busse fahren über die von Hitler extra gebaute Kehlsteinstraße zum luxuriösen Kehlsteinlift. Mit diesem ging es im Berg zu seinem einstigen Teehaus (1885 m). Alle waren vom Gebäude und den in dem großen Gang befindlichen Dokumentationstafeln mit den Darstellungen zum Bauwerkbau und Straßenbau berührt. Über 3500 Menschen mussten unter schwierigen Voraussetzungen um 1938 Straße, Tunnel, Lift und Teehaus erstellen, viele von ihnen verloren ihr Leben. Alles ist noch im Originalzustand erhalten.
Nach der Kaffeepause im sogenannten Teehaus ging es wieder bergab. Leider hat uns ein Starkregen die Sicht über die sonst herrliche Bergwelt genommen. So konnten wir den grandiosen Panoramablick über das Berchtesgadener- und Salzburger Land nur zum Teil genießen. Danach Fahrt ins Hotel „Untersberg“ in St. Leonhard/Grödig, Zimmerbezug und Abendessen mit dem obligatorischen gemütlichen Beisammensein.
2.Tag: Nach dem reichhaltigen Frühstück, Fahrt zum Schloss Hellbrunn bei Salzburg. Um 1613 beauftragte Fürstbischof Markus Sittikus den Bau des Lustschlosses. Seine Vision war, einen Ort zu schaffen, den es so noch nie gegeben hat. Zusammen mit dem Schloss und dem weitläufigen Park sind die Hellbrunner Wasserspiele ein wunderschönes Juwel am Stadtrand von Salzburg. Durch die sehr gute Führung wurde dieser Besuch ebenfalls ein besonderes Erlebnis. Anschließend ging die Fahrt an den Königsee mit Schifffahrt bis St. Bartholomä mit Aufenthalt und Mittagessen. Der Königsee ist 8 km lang, bis zu 1300 m breit und 188 m tief, er wirkt wie ein Magnet auf die zahlreichen Besucher. Der Schiffbegleiter hat natürlich auch mit seiner Trompete das „Echo vom Königsee“ geblasen. Auch von hier aus konnten wir wegen Dunst und Nebel die Berge und den legendären zweithöchsten Berg Deutschlands, den Watzmann (2713 m) nur schemenhaft erkennen. Die bekannte Königsee Olympia Bobbahn auf der linken Seite des Sees vom Hafen aus war zu sehen.
Jetzt war die Heimfahrt angesagt, diesmal über Bad Reichenhall auf die Autobahn Richtung München, Augsburg, Ulm und Schemmerhofen. Die Autobahn war sehr stark belebt und mehrere Staus verlängerten die Fahrzeit. Zur Unterhaltung und Kurzweile wurden Lieder aus dem Josef Rief Liederbüchlein zum Besten gegeben.
Vor der Ankunft bedankte ich mich als Reiseleiter und Vorsitzender für die große Teilnahme unserer Mitglieder, sowie bei unserem sehr guten Busfahrer Andi und bei allen die zum guten Gelingen dieser erlebnisreichen Fahrt beigetragen haben ganz herzlich. Für die kommenden Veranstaltungen und Fahrten wünsche ich ebenfalls wieder entsprechenden Zuspruch.
(Text von Hans Rapp, Vorsitzender der Senioren Union)