Drei Urgesteine verlassen den Kreistag

20.02.2024

CDU hat bereits mit ihren Nominierungsversammlungen begonnen - Einige Listenplätze sind aber noch frei

Von Gregor Westerbarkei
Landkreis Biberach

Am 9. Juni können rund 162.000 Wähler im Landkreis Biberach über die Zusammensetzung des Kreistags für die kommenden fünf Jahre entscheiden. Wir haben bei den im Kreistag vertretenen Parteien und Wählervereinigungen nachgefragt, wie die Kandidatensuche läuft und wie sie die Wähler für sich gewinnen wollen.

Die CDU stellt in dieser Wahlperiode als größte Kreistagsfraktion 19 der 57 Kreisräte, also genau ein Drittel. Die Vorbereitungen für die Kreistagswahl sind bereits weit fortgeschritten, im Wahlkreis Biberach Land gab es sogar schon die erste Nominierungsversammlung. Weitere Wahlkreise folgen nun nach und nach. „Insgesamt läuft die Kandidatensuche gut, in einigen Wahlkreisen sind unsere Listen auch bereits vollständig gefüllt“, teilt der CDU-Kreisverband mit.

Und die Christdemokraten sind überzeugt, den Wählern ein gutes Angebot machen zu können: „Jede Kandidatin und jeder Kandidat auf der CDU-Liste bringt beste Voraussetzungen für ein Kreistagsmandat mit und hätte es verdient, benannt zu werden.“ Doch „in wenigen Wahlkreisen“ gibt es auch bei der CDU noch freie Listenplätze, sodass man sich über das Interesse von weiteren Kandidatinnen und Kandidaten freuen würde. Interessenten können sich an die CDU-Geschäftsstelle wenden, die dann den Kontakt zu den Ansprechpartnern in den acht Wahlkreisen herstellt.

„Auf der CDU-Liste zu kandidieren, ermöglicht die Chance, sich für eine zukunftsorientierte, verantwortungsbewusste und nachhaltige Entwicklung des Landkreises einzusetzen. Es geht darum, Wohlstand, sozialen Zusammenhalt und Bildung aktiv mitzugestalten“, wirbt die Union um kommunalpolitische Mitstreiter. Dabei stehe die CDU-Kreistagsfraktion „für eine bürgernahe Politik, die konkret auf die Bedürfnisse der Menschen in unserer Heimat eingeht und Stadt und Land immer zusammen denkt“. Dabei mache sie „eine Politik, die mit klaren Vorstellungen und eben ohne ideologische Scheuklappen stets das Wünschenswerte in ein richtiges Verhältnis zum Machbaren setzt“. Eine Kandidatur auf der CDU-Liste bedeute, sich mit Herz und Verstand für unsere Heimat einzusetzen. Eine Parteimitgliedschaft sei dafür keine Bedingung.

Grundsätzlich ist die CDU überzeugt, dass eine Mitarbeit im Kreistag wichtig ist: „Der Landkreis Biberach ist in vielen Bereichen ein Vorzeigelandkreis. Das soll so bleiben und dort, wo es noch Schwächen gibt, wollen wir besser werden. Dies alles aktiv mitzugestalten, ist eine tolle Aufgabe, für die es sich lohnt, bei der Kreistagswahl zu kandidieren.“

Unabhängig vom Wahlausgang stehen die ersten Veränderungen in der CDU-Fraktion bereits fest. Nach Angaben des CDU-Kreisverbands werden mindestens drei amtierende Kreisräte nicht mehr zur Wahl antreten, die allesamt am 29. September 2004 ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufnahmen. So wird neben Günther Karremann aus Schwendi und Andreas Denzel aus Ochsenhausen auch der Biberacher Roland Wersch nicht mehr kandidieren. Der frühere Erste Bürgermeister der Stadt Biberach übernahm 2015 den Fraktionsvorsitz von Wolfgang Dahler und war vor allem in der vergangenen Dekade eine der prägenden Figuren des Gremiums.

>>>Wer sich für ein kommunalpolitisches Engagement bei der CDU interessiert, kann sich an Kreisgeschäftsführerin Angela Gläsle wenden. Die Kreisgeschäftsstelle im Braithweg 27 in Biberach ist unter Telefon 07351/4448784 oder per Mail an info@cdu-kv-bc.de zu erreichen.

 

© Schwäbische Zeitung, Ausgabe Biberach vom 20.02.2024