© Bernd Baur
Von Bernd Baur
Schönebürg
Der CDU-Gemeindeverband Schwendi/Wain mit derzeit 43 Mitgliedern hat wieder eine Führungsspitze. Nachdem die Vorsitzende Birgit Maurer Anfang 2020 ihr Amt zur Verfügung gestellt hatte und in der anschließenden Corona-Pandemie die Aktivitäten eingeschränkt waren, blieb das Vorsitzenden-Amt unbesetzt. Jetzt hat sich der CDU-Gemeindeverband neu aufgestellt. Bei einer Versammlung im Sportheim in Schönebürg wurde der 48-jährige Bernhard Wiest zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als sein Stellvertreter agiert künftig Klaus Boeckh, ebenfalls neu in diesem Amt.
Für die Öffentlichkeitsarbeit gewann der CDU-Gemeindeverband Jonas Hochdorfer. Franz Auer (Schatzmeister) und Helmut Kohn (Schriftführer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer fungieren fortan Markus Lauber, Tobias Oelmaier, Birgit Maurer, Alexander Miehle und Stefan Schneider. Bei den Wahlen wurde geheim abgestimmt, 17 Mitglieder waren anwesend. Mit einem Geschenk wurden Eckbert Braunger, Gerhard Maurer und Ulrike Thanner nach jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit im Ausschuss des CDU-Gemeindeverbandes verabschiedet.
„Wir möchten die Arbeit im Gemeindeverband wieder vorantreiben“, sagte der neue Vorsitzende Bernhard Wiest. Mehr junge Mitglieder zu werben, gehört dabei auch zum Ziel der neuen Mannschaft, die Aktivitäten im Bereich Social Media sollen forciert werden. Der CDU-Gemeindeverband solle mehr Präsenz zeigen, auch mit Blick auf die nächsten Kommunalwahlen im Jahr 2024. Bemühungen, auch Kandidaten für die Kreistagswahl (die Amtszeit vom ehemaligen Schwendier Bürgermeister Günther Karremann endet) zu finden, laufen bereits beim CDU-Gemeindeverband.
Für die Arbeit der vergangenen Jahre und die Bereitschaft der neuen Amtsträger, sich zu engagieren, dafür dankte der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief (Kirchberg). Rief berichtete von seiner Arbeit zu aktuellen Themen im politischen Berlin - „wo die CDU aus der Opposition heraus sehen kann wie die Konkurrenten die Themen zu lösen versuchen“. Vor allem beim Thema Energie kritisierte Josef Rief die Vorhaben der Ampelkoalition. Auch die CDU trete für das Erreichen der CO2-Neutralität ein, Maßnahmen hierzu sollten aber nicht übers Knie gebrochen werden. „Die Art und Weise, wie die Regierung die Heizungswende vorantreibt, ist nicht zu akzeptieren“, sagte Rief. Er sieht in der Gesetzesvorlage der Regierung handwerkliche Mängel, „zudem juckt es keinen der verantwortlichen Politiker wie die Umsetzung von den Bürgern zu bewerkstelligen ist“. Nur Druck auszuüben habe nichts mit verantwortlicher Politik zu tun, kritisierte der CDU-Bundestagsabgeordnete die Regierungsparteien.
© Schwäbische Zeitung, Ausgabe Laupheim vom 4.5.23