© Karl Seifert/Seniorenunion
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Attenweiler
Der Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger (CDU) hat bei einer Versammlung der Seniorenunion des Landkreises Biberach in Attenweiler Ängste und Probleme angesprochen , die ihm bei seinen nahezu täglichen Besuchen in Firmen und mit Privatpersonen zugetragen würden. Schnell kristallisierten sich zwei Schwerpunkte heraus, heißt es in einer Mitteilung der Gruppieurng: Die Mobilität im ländlichen Raum und die Heizungspläne der Bundesregierung.
"Immer wieder werde ich mit der Forderung konfrontiert, dass zwei von drei Autos überflüssig seien. Das ist fernab jeglicher Realität." Thomas Dörflinger
Der Abgeordnete stellte demnach fest, dass politischen Konkurrenten sehr häufig den Weg zur klimafreundlichen Mobilität mit dem Ruf nach Reduzierung der individuellen Mobilität verknüpfen würden. „Immer wieder werde ich mit der Forderung konfrontiert, dass zwei von drei Autos überflüssig seien. Das ist fernab jeglicher Realität.“, so Dörflinger. Dies möge zwar in einer Großstadt wie Stuttgart umsetzbar sein, jedoch nicht bei uns. Auch die angestrebten Veränderungen bei der Heizung würden viele wütend machen, vor allem ältere Menschen. Durch die beabsichtigten Vorschriften und vorab schon durch die Veröffentlichungen dazu würden gerade bei diesem Personenkreis große Existenzängste bestehen. Sie hätten ihr Häuschen jahrelang zusammengespart und sähen nun die Gefahr, dass der eventuell vorhandene Notgroschen fürs Alter nicht zusätzlich für eine aufwendige regenerative Sanierung ihrer Häuser ausreiche. Er rief zur Teilnahme einer Kampagne der CDU gegen die Pläne unter Motto „Fair heizen statt verheizen - Für eine Wärmewende ohne soziale Kälte“ auf.
Bei der Versammlung berichtete der Vorsitzende Wolfgang Dahler von 13 gut besuchten Veranstaltungen der Seniorenunion. Er ehrte 23 Personen zehn- oder 20-jährige Mitgliedschaft.
© Schwäbische Zeitung, Ausgabe Biberach vom 24.5.23